„In der Natur existiert nichts für sich alleine.“
(Rachel Carson)
Moderation - in Gruppen wie bei Veranstaltungen - bedeutet für mich, als Lotsin zu agieren und einen Dialog zwischen den Beteiligten und den jeweiligen Themen herzustellen. Mit Blick auf einen sicheren und respektvollen Rahmen, darf und soll auch hier wild debattiert, fundiert argumentiert und mit Humor gearbeitet werden. Erst ein offener Denk- und Diskussionsraum zu Beginn erzeugt ein fruchtbares Arbeits(um)feld. Lerneffekt, Grenzziehung und Alltagstauglichkeit finden sinnvollerweise im 2. Schritt statt.
Eine besondere Moderationsmethode für Gruppen und im Coaching-Kontext stellt Dynamic Facilitation (DF) dar. DF ist eine äußerst kreative Moderationsmethode, die von einer festen Rahmenstruktur und einer großen Freiheit darin lebt. Jeder Teilnehmer bekommt den gleichen Raum, alles wird gehört, nichts wird zensiert. So entsteht eine Art Stream of Consciousness, der kollektives Denken ermöglicht und damit überhaupt erst einen gemeinsamen Lösungskosmos. DF ist daher eine transformative Methode und eine Methode des choice creating.
Dynamic Facilitation eignet sich
…am besten für Gruppen bis 20 Personen, lässt sich aber genauso auch im 1:1 Coaching anwenden.
…für Problemstellungen, die vertrackt, (hoch)emotional und scheinbar unlösbar sind.
…um Gemeinschaft zu stärken.
…wenn Lösungen weder Top-Down noch Bottom-Up, sondern aus der Mitte der Gruppe entwickelt und getragen werden sollen.
…nicht, wenn von vornherein kein ergebnisoffener Lösungsraum entstehen, sondern eine A oder B Entscheidung erwirkt werden soll.
Mein methodischer Werkzeugkoffer umfasst Instrumente aus den Bereichen Kommunikation, FORDEC, Mediation, Dynamic Facilitation, Coaching, Phänomenologie und Moderation. Freiflug ist schön, Instrumentenflug manchmal einfach sinnvoller und effektiver.
Der jeweilige Ansatz lässt sich situativ und abhängig vom jeweiligen Kontext systemisch bis lösungsorientiert mit Blickrichtung Zukunft gestalten.